am reisen blog

LAOS

Laos, November 2023

Am 6.11.2023 reisten wir von China in dass Land, wo alles im Jahre 2006 begann, nämlich nach Laos.

Vor 17 Jahren, auf einer unserer Rucksacktouren durch Südostasien, sahen wir in der Hauptstadt von Laos, in Vientiane, ein Reisemobile mit Deutschem Nummernschild, wir dachten nur, unglaublich wie ist so etwas möglich. Von diesem Moment an stand unser  Plan fest, irgendwann eine Reise mit dem eigenen Auto um die Welt zu machen.

Das bereisen einiger vergangener Länder war nicht immer einfach, aber in Laos ist alles wie eh und je, super entspannt. Die Menschen sind sehr freundlich, zurückhaltend, interessiert aber keinesfalls bedrängend, Laut, oder sonst in irgendeiner Weise anstrengend. Dieses Land hat sich für uns nach zuhause angefühlt und so verbrachten wir auch 26 geruhsame Tage, in diesem wirklich tollen und authentischen südostasiatischen Land. Als erstes aber manövrierte ich uns im entspannten Laos in eine ungespannte und beschissene Lage.

Ich wollte nämlich mal wieder Querfeldein über Berg und Tal eine Piste fahren, welche auf der Landkarte nur als Mini- Furz- Linie zu sehen ist. Schon von Anfang an dachten wir nur, bitte, bitte kein Regen ansonsten sind wir hier draussen so etwas von am Arsch. Es kam wie es kommen musste. Es begann nicht zu regnen, es begann zu schütten und zwar wie aus Kübeln. So eine Scheisse, Mimo tobte, Abi Fluchte aber alles half nichts, sofort stehen bleiben war die Devise und erst wieder weiter fahren, wenn alles halbwegs abgetrocknet ist. Sprich, campen und schlafen an Ort und stelle mitten auf dem Pfad. Uns begegnete nur ein einziges Fahrzeug, so etwas ähnliches wie ein kleiner Traktor und der hatte Ketten aufgespannt, also hies es warten, warten und warten.  Am nächsten Tag, irgendwann am Nachmittag, die Untersetzung zugeschaltet, riskierten wir den Abstieg auf der Schlifferpiste. Mimo immer wieder zu Fuss den Untergrund testend und ich, voll angespannt im Schritttempo hinterher.

Für die 15km brauchten wir geschlagene zwei Stunden, kamen aber zum Glück alle drei, heile im Tale an.

Nach diesem etwas Nervenaufreibenden Start in Laos, nahmen wir uns vor, es etwas ruhiger angehen zu lassen, was aber auch nur halbwegs funktionierte. Über Nong Khiao steuerten wir nämlich unser nächstes Abenteuer an,  Muang Ngoi mit dem eigenen Auto. Vor Jahren noch, war

Muang Ngoi nur mit dem Boot zu  erreichen, heute aber besteht ein lausiger Track, welcher sich hauptsächlich für Motorradfahrer eignet, also genau etwas für uns. Wir kamen ohne grössere Probleme durch und genossen das immer noch gleichgebliebene kleine verschlafene Dorf. Wir campten und badeten am Fluss, machten Feuer und schmiedeten Pläne für unsere nächste Tour.

Weiter ging es über das Komplet veränderte und nun stark von Touristen frequentierte Luang Prabang bis nach Phonsavan zu den Ebenen der Tonkrüge. Wir reisten weiter über nicht ausgetretene Pfade gegen Süden, genossen die sensationellen authentischen Märkte und verwöhnten unsere Mägen mit Kao Nio und Sinsavan ( Klebreis und Luftgetrocknetes Schweine Fleisch).

Was für und in Laos nicht fehlen durfte, war die Höhle Tham Kong Lo. Zu unser Zeit vor 17 Jahren war es ein riesiges Abenteuer, die mehrere Kilometer lange Höhle mit einem kleinen Boot zu durchqueren.  Auch heutzutage ist es immer noch super schön und echter Adventure, aber natürlich ist man nicht mehr alleine auf weiter Flur, so wie anno dazu Mals.

Da die Zeit wie im Fluge verging und wir für Vietnam ein fixen Einreisetermin und Einreiseort hatten machten wir uns wieder auf den Weg Richtung Norden.

Es ging nach Xam Neua und Vieng Xai, wo wir noch die Höhlenkomplexe der Revolutionäre besuchten, welche den Laoten Schutz vor dem Bombenhagel der USA gewährte und über Jahre als Kommandozentrale diente inkl. Schule, Theater, Krankenhaus usw.

Nach wirklich super schönen 26 Tagen hiess es bye- bye Laos und auf zu unserem nächsten Abenteuer, Vietnam mit dem eigenen Auto. Eigentlich ein Unmögliches Unterfangen mehr dazu aber das nächste mal J


Tage: 26                                                 gefahrene Distanz: 2`474km