am reisen blog

HONDURAS

Honduras, August 2017

Über die Grenze kamen wir von El Poy. Trotzdem nahmen wir den Weg auf uns nach Copan zu fahren, wo einer der wichtigsten aller Maya-Zivilisationen lebte, gedieh und verschwand. Wir können aber sagen, der Abstecher lohnte sich sehr. Die Architektur ist zwar nicht so grossartig wie in Tikal, dafür entstanden dort aber bemerkenswerte Skulpturen und Hieroglyphen, was uns zwei Steinbildhauer sehr beeindruckte.

Die nächsten Besuche in Honduras waren verschiedene Parque Nacional, wo wir uns wieder einmal leidenschaftlich mit abendteuerlichen hikes vergnügen konnten. Auf einer 9-stündigen Wanderung durch Nebelwälder mit ihrer atemberaubenden Flora, fanden wir zwei Pilzspürnasen, man glaubt es kaum, Pfifferlinge und das in Honduras :) unser Abendessen fiel damit noch leckerer aus :)

Weitere tolle Wanderungen folgten, ebenso wie das besuchen kleiner Orte mit ihren lebendigen Märkten.

Die Karibikküste, für uns stand fest da müssen wir hin.

Da ja bekanntlich ganz Honduras und auch im speziellen die Karibikküste als Drogenschmuggel-Mekka bekannt ist, war uns am Anfang schon etwas mulmig zu mute und so beschlossen wir, es langsam angehen zu lassen.

Erster Stop, Tela. Ein Ort westlich an der Küste, für uns Luxus pur, Pool, Beach, relaxen was will man mehr ? klar, das echte Leben sehen.

Also zogen wir weiter nach Sambo Creek, ein kleines Garifunadorf von wo aus wir einen Tagestripp zu den Cayos Cochinos unternahmen.

Dies ist ein Meeresschutzgebiet mit 13 winzigen bilderbuch Karibikinseln, zum Teil bewohnt von den Garifunas und zum Teil unbewohnt.

Stimmt nicht ganz, die unbewohnten sind auch bewohnt und zwar von den pinken Kaiserboas.

Also ging es zu Fuss los, die riesen 4m langen Boas aufzuspühren. Gefunden haben wir zwei 1m lange mini Boas :)

Da wir uns an der Küste so richtig wohl fühlten, brachen wir auf in das unbekannte Garifunafischerdorf Limon. Dies ist eines der letzten drei, im Osten der Karibikküst liegenden Dörfer, die noch mit dem Auto zu erreichen sind. Von da an geht es nur noch per Boot weiter, in das riesige Gebiet, La Moskitia.

Es war eine schöne und einmalige Erfahrung, trotzdem spürten wir, dies ist nicht unbedingt ein Ort für Touristen. Die Fischerboote verrotten am Strand und uns wurde schnell bewusst, dass dies ein ehemaliges Fischerdorf ist und heute vermutlich der Drogenschmuggel die Fischerei abgelöst hat. Eigentlich wollten wir am nächsten Tag noch einen Ort weiter, aber nach zwei unangenehmen aber nicht gefährlichen Begegnungen im Dorf, hielten wir es für besser es nicht auf die Spitze zu treiben und damit unseren Eindruck von der wirklich traumhaften und freundlichen Karibikküste zu bewahren.


Unser Rückblick auf Honduras

 

Tage: 13                     gefahrene Distanz: 1`433 km

 

Viel hört man, viel liest man.....

Klar ist jedoch, Honduras hat ein ernstes Kriminalitäts- und Droggenschmuggel- Problem.

Zu Beginn unserer Reise dachten wir, dieses Land durchqueren wir in ein bis zwei Tagen, daraus wurden jedoch 13.

Die Menschen waren stets freundlich und hilfsbereit. Was sich aber als echte challenge herausstellte, war der unglaublich schlechte und rasante Fahrstiel der Honduraner. Je enger eine Kurve war, desto bevorzugter wurde sie von den Einheimischen zum überholen benutzt.

Wir verliessen das Land zum Glück ohne Unfall, dafür mit vielen schönen Erlebnissen im Gepäck. Ein weiteres mal können wir sagen links und rechts schauen, seine eigenen Erfahrungen machen, lohnt sich immer.

 

 

Unsere tierischen Begegnungen:

Schlange 1

Pink Boas 2

Taranteln 1

Agutis 2

Aras viele

Papageien viele

Unzählige bunte Meeresfische