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KAMBODSCHA

Phnom Penh, Dezember/Januar 2023-2024

Zum Jahresende am 31.12.23 reisten wir nach Kambodscha weiter, ebenfalls eines der Länder, welches wir schon zu Backpackerzeiten bereist haben. Erstes Ziel hiess Phnom Penh, die überschaubare  Hauptstadt des Landes. Den Silvesterabend feierten wir mit einem super Essen und herrlichem Blick auf den Fluss Tonle Sap.

Wir mieteten uns für eine geschlagene Woche in ein Hotel ein, von welchem aus wir unsere täglichen Entdeckungstouren starten konnten. 

Zu bestaunen gab es den königlichen Palast, natürlich wieder mal eine Sehenswürdigkeit, welche wegen Renovierung zu teilen eingerüstet war. Ebenso zog uns das bunte Treiben auf den Strassen, dass rege Schlafen in diversen Gefährten, sowie auch das Wat Phnom mit seinen Pilgern und deren religiösen Riten in seinen Bann.

Das high light für uns aber war ein riesiger Baum in mitten der Stadt, behangen mit hunderten von Flughunden. Natürlich  gingen wir nun täglich, bewaffnet mit Feldstecher und Fotoapparat zu diesem Wunder der Natur und beobachteten die faszinierenden Tiere.

Es gab noch ein tierisches high light und zwar zeigte sich uns ein riesiger Nashornvogel, mit welchem wir mitten in der Stadt definitiv nicht gerechnet hätten.

Nordosten, Januar 2024

Auf der Suche nach den letzten verbliebenen Urwaldresten des Landes,  steuerten wir den Nordosten von Kambodscha an. Vor Jahren noch bedeckt mit Primärwald, war diese Gegend lange eine der letzten Rückzugsgebiete für Elefant und Tiger und all die anderen so wunderbaren Tiere. Auch heute findet man noch Reste dieses Paradises, wie immer aber, auf der Suche nach der intakten Natur liegt Freud und Leid sehr nahe beieinander.  Wir fanden aber noch solche kleinen Archen, entdeckten Elefantenspuren, beobachteten die unfassbare Vogelvielfalt  und platzierten jeden Abend unsere Fotofalle an einem anderen Ort. Und tatsächlich tappten uns zwei Tiere in die Falle, ein

Wald- Schwein und eine Sensation , eine nur nachtaktive Schleichkatze, hammmer… Es gibt aber leider auch viel trauriges zu berichten, riesige Teile sind komplett abgerodet und in Monokulturen verwandelt worden,  jeden Tag sowie auch Nachts hörten wir die Motorsägen der Illegalen Holzfäller, vernahmen Schüsse der Wilderer und beobachteten wie die Wildhüter und Behörden dem ganzen Treiben ignorierend und mit offener Hand zusahen. Wir entdeckten und zerstörten natürlich auf der Stelle, sogar noch eine ausgelegte Tierfalle aus Drahtschlingen gefertigt, in welcher sich das Tier verfängt und qualvoll verendet. Es ist zwar nur einen Tropfen auf den heissen Stein, aber eine scheiss Falle  weniger ist besser als nichts. So gab es wie gesagt viel Schönes zu bewundern aber auch leider viel Trauriges zu sehen.

Preah Viehar, Januar 2024

Die Khmer Tempel sind die Berühmtheiten Kambodschas und natürlich durften diese auch in unserer Landesbesichtigung nicht fehlen. Der erste Tempel Preah Viehar,  im äussersten Norden des Landes gelegen, ist seit Jahren ein Zankapfel zwischen Kambodscha und Thailand.  Bewacht von dem Kambodschanischen Militär ging es der Grenze Thailands entlang, zum hoch auf einem Plato gelegenen Tempel.

Der Tempel selbst war jetzt nicht gerade grandios, die Sicht über das weite Land hingegen, war Atem beraubend.

Koh Ker, Januar 2024

Als nächstes besichtigten wir Koh Ker. 100 Km entfernt von dem Touristenmagneten Angkor Wat hat man diese Tempel  praktisch für sich alleine. Einen vollen Tag durchstreiften wir das fantastische mit alten Baumriesen und Würgefeigen verzauberte Tempelgelände.

Koh Ker, für uns definitiv ein grosses high light.

Angkor, Januar 2024

Zu guter Letzt noch das Dessert, die gigantischen Tempel von Angkor. Drei Tage streiften wir durch die unzähligen Tempelbauten der Khmer und wurden von der üppigen Fülle an Reliefs, Skulpturen und den bis in den letzten Winkel verzierten Anlagen komplett in Bann gezogen. Obwohl wir nun, Mimo schon zum zweiten und Abi schon zum dritten Mal, die Tempel von Angkor besucht haben, würden wir sofort wieder hingehen. Campen durften wir in dem äusserst  freundlichen Kambodscha, sogar am Touristen Ort Nummer eins, kostenlos mit Dusche, Strom etc. mitten im Gärtchen der Touristenpolizei von Siam Reap, direkt am Eingangs Gate des Angkor Wats J J


Tage:  26                                        gefahrene Distanz: 2`033 km