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ARGENTINIEN

TEIL 1

Argentinien, März/ April 2019

Wir entschieden uns einen Teil von Argentinien jetzt schon anzuschauen, da bei unserem nächsten Besuch in einigen Monaten, wenn wir vom Norden in den Süden reisen, nicht mehr genug Zeit ist, in jede noch so abgelegene Ecke zu fahren… und dafür sind wir ja bekannt.

So reisten wir bei sintflutartigem Regen bei Misiones ein und fuhren durch den Corrientes, den Chaco, durch Salta hoch, bis in den Jujuy.

Wir besuchten den abgelegenen, wunderschönen N.P. Calilegua mit seinen Nebelwäldern und dem vielen wildlive. Feierten mit Fondue in der Nähe von San Salvador Mimos Geburtstag und machten uns auf, die schönen Dörfer Purmamarca, Tilcara und Humahuaca zu besuchen. Düsten zu den farbigen Bergen von Hornocal und genossen die wunderschöne Fahrt nach Iruya, dem Dorf mit einer der eindrucksvollsten Lagen des Planeten.

Wie so oft fanden wir atemberaubende wildspots und klimatisierten uns nach Monaten auf 0 m, wieder langsam der Höhe an.

Wir stachen hoch bis zur bolivianischen Grenze, um die legendäre Ruta 40 von km 1 an zu geniessen. Die Piste war zauberhaft schön, abenteuerlich und sehr sehr einsam. In Salta, zurück in der Zivilisation, wurden wir umgehend von super netten Argentiniern zum Asado eingeladen. Es wurden extra für uns an einem Mittwoch, Freunde und Verwandte mobilisiert und los ging der Grillschmaus um 22Uhr.

Dafür verbrachten wir Nacht zwei in Salta um ein Haar auf dem Polizeirevier…

Abends nach dem sightseeing, öffneten wir erschöpft und zufrieden auf einer Parkbank ein Bier… nach ein paar Minuten fuhr ein Infanterie Pick Up der Polizei vor und innert Sekunden waren wir von einer Armada Polizisten in Vollmontur umstellt… nur Mimos Gestotter „wir sind doch nur Touristen“ schützte uns vor dem Ihrerseits sehr unnett mitgeteilten „VAMOS“, welches so viel bedeutete wie, „ab geht’s mit euch aufs Revier“…so viel zum Thema; Alkohol in der Öffentlichkeit Argentiniens…

Weiter ging es nach Cafayate, wo die höchsten Weintrauben der Welt reifen und über echt spektakuläre Abi+ Mimo Pfade Richtung Süden.

An einem wunderschönen Ort, an einem wunderschönen Fluss, wurde Abi nun schon zum zweiten Mal Opfer tierischer Übergriffe. Was beim ersten Mal ein verwilderter Kampfhund in Equador war, war diesmal ein verwilderter Kampfkater, der ihm voll ins Handgelenk biss, als Abi das verlauste Tier füttern wollte. So hiess es ab nach Cordoba, um wieder einmal eine Dosis Tollwutimpfstoff für Abi zu besorgen. Nach Aussage des schweizerischen Tropeninstituts, besteht noch immer ein Tollwutrisiko in Argentinien und so abgelegen von der Zivilisation, wir und der Kater waren, sehr zu empfehlen nach zu Impfen. Nach Erhalt der ersten Impfung machten wir uns auf nach Mina Clavero, wo ein langersehntes Wiedersehen mit unserem lieben Freund Helmi bevorstand.

Wer sich erinnert, Annie und Helmi mit ihren zwei Hunden trafen wir in Bolivien wieder und reisten zusammen nach Brasilien ein. Annie und die Hunde sind mittlerweile zurück in Deutschland und Helmi noch so lange unterwegs, bis er die Lady an den Mann gebracht hat.

Die 6 Tage zusammen waren trotz vermissen der besseren Hälfte, der hammer…es wurde, wie es bei unserer Konstellation nicht anders geht, unglaublich viel gelacht viel gequatscht, dumm gelabert, philosophiert und herrlich gekocht. Wie sagt man immer; es ist alles so einfach, wenn es Liebe ist… J J

Die Zeit zusammen ging leider viel zu schnell um, der Abschied fiel schwer, aber wir hoffen für Helmi, dass er bald nach Hause zu seinen lieben kann und wissen auch diesmal… egal wann, egal wo, egal wie, wir sehen uns wieder !!!

Für uns zwei hiess es dann, ab nach Buenos Aires, wo wir es krachen liessen und uns auf unser 3. Jähriges Reisejubiläum ein Traum- Appartement im Herzen von Palermo gönnten.

Die Zeit war spitze und wir genossen die 6 Nächte in vollen Zügen. Wir unternahmen täglich sightseeing, schnupperten von der Grossstadtatmosphäre und tankten in unserer zwei Stock Wohnung wieder so richtig Energie, für alles was uns auf unseren Reisen noch bevor steht.

 

Buenos Aires hat uns mit all seinen kleinen Quartieren, den tollen Cafés und den unzähligen Kolonialbauten unglaublich gut gefallen. Trotz der 14Mio. Menschen, kam uns die Stadt sehr gechillt, gemächlich und auch etwas europäisch vor. Wir liebten schon immer die krassen Gegensätze von der einsamsten Natur und dem Grossstadtleben und somit ist Buenos Aires ein gelungener Abschluss für Argentinien Teil 1 und einer Weiterreise nach Uruguay steht nichts mehr im Wege.


Unser Rückblick auf Argentinien Teil 1

 

Tage: 40                          gefahrene Distanz: 5`529 km

 

 

Unsere tierischen Begegnungen

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