Der Süden, Januar/ Februar 2021
Am 28. Januar 2021 reisten wir von Botswana, bei Mamuno, nach Namibia ein. Es ging auf direktem Weg nach Windhoek, wo wir als erstes Teile für einen Grossservice an unserem Tier bestellten.
Während der Wartezeit auf die Ersatzteile unternahmen wir einen 8- tägigen Trip in den Süden Namibias.
Zuerst fuhren wir zum Brukkaros Crater, danach besuchten wir den Fish River Canyon ( der zweit tiefste Canyon der Welt ), weiter ging es dem Oranje River mit seinen Diamanten Claims entlang und hoch bis nach Lüderitz.
Kolmanskuppe, Februar 2021
In der Nähe von Lüderitz besuchten wir das Ghost Town Kolmanskop, mitten im Diamantensperrgebiet, wo in einer Silvesternacht 1908 von zwei Deutschen, die im Lichte des Mondscheins glitzernden und funkelnden Diamanten entdeckt wurden und ganz einfach nur aufgesammelt werden mussten. In den folgenden Monaten kamen so, sage und Schreibe eine Million Karat zusammen. Als der letzte Diamant aufgesammelt war, war der Spuck vorbei und die Bewohner zogen von Kolmanskop weg.
Lüderitz und Naukluft Region, Februar 2021
Von Lüderitz aus machten wir noch eine Rundfahrt an der windigen und garstigen Küste und fuhren danach dem Tirasgebirge entlang Richtung Sossusvlei.
Sossusvlei, Februar 2021
Sossusvlei ist ein ziegelrotes dynamisches Dünensystem, welches zu den höchsten Dünen der Welt zählt. In ausserordentlichen Regenjahren, wie wir eins hatten, ist das Vlei mit Wasser gefüllt und bietet eine einzigartig spektakuläre Szenerie.
Windhoek, Februar 2021
Zurück in Windhoek fanden wir alle Bestellten Autoteile vor und so hiess es für uns, für 5 Tage in ein Airbnb und für unser Tier, ab zum Mech.
Es musste eine erneute Getrieberevision gemacht werden (da damals in Paraguay schlecht gemacht), es gab neue CV Joints, die Kardanwelle wurde revidiert und wir gönnten uns eine Hevy Duty Kupplung, da wir unserem Tier doch immer einiges an offroad abverlangen. Noch einige Kleinarbeiten wie Radlager wurden getauscht, die Zusatzbatterie wurde gewechselt und schöne neue OME Dämpfer auf Reserve gekauft.
Die Jungs von Safari 4x4 und Probshaft leisteten super Arbeit, unser Tier fühlt sich nach der ganzen Wellnessbehandlung an wie schon ganz lange nicht mehr.
Naukluft und Damaraland, Februar/ März 2021
Mit top revidiertem Tier verbrachten wir ein paar tolle Tage im Namib Naukluft Nationalpark.
Von da ging es ein Stück der Küste entlang hoch, bis wir über den Messum Crater und den Brandberg ins Damaraland stachen und an einem hammer wild Spot am Ugab River so richtig schön Abis 43. Geburtstag feierten.
Auf den unzähligen 4x4 Pfaden kreuz und quer durch die Wüstenlandschaft, enddeckten wir frische Spitzmaul- Nashorn- Spuren. Leider aber keinen der letzten wildlebenden Dickhäutern, dafür aber eine braune Hyäne und Wüstengiraffen.
Wir besuchten die Quelle Twyfelfontein, welche schon über Jahrtausende in dieser trockenen Gegend ein Überlebensquell für Tier und Mensch bedeutet. Die ca. 2500 Steingravuren, meist mit Tiersymbolen, werden von Experten auf mehrere tausend Jahre alt geschätzt.
Das ganze Damaraland mit seinen abenteuerlichen Pisten gefiel uns so gut, dass wir noch einige Tage dranhängten und auch Mimos
41. Geburtstag, nun aber an den Ufern des „grünen“ Huab Rivers, genossen. Wie schön kann es noch werden… zu guter Letzt enddeckten wir auch noch ein paar der letzten Wüstenelefanten der Welt.
Kaokoveld, März 2021
Das Kaokoveld, das Land der Himbas und Hereros.
Unser Weg führte uns von Opuwo nach Ruacana und von da dem Cuene River entlang nach Epupa. Ca. 20km vor Epupa hiess es, nachdem wir ein Pickup eines Einheimischen aus dem Schlamm des Flussufers gezogen haben, umdrehen, da es in den letzten Tagen immer wieder zu
flash floods (plötzlichen unvorhersehbaren Flutwellen) kam. Also blieb uns nichts anderes übrig als zurück und über andere Wege nach Epupa um seine Wasserfälle zu erreichen.
Danach wollten wir von Okongwati über den Van Zyl`s Pass ins Marien- und Hartmanntal bis Purros und Sesfontein. Dem ganzen Spektakel wurde schon bei der 3. Drift der Gar ausgemacht. Alle „trocken“- Flüsse führten ordentlich Wasser und dadurch entstand so eine Art Treibsand… unüberwindbar für Fahrzeuge.. sogar die Geissen wollten den Fluss, welcher vor einem Tag noch trocken war unter keinen Umständen passieren und so half Abi dem verzweifelten Bauer bei den Geissen durchs Wasser ziehen. Auch der Bauer riet uns schwer umzudrehen, bevor noch mehr Wasser kommt und es dann kein Zurück mehr gibt. Wir beherzigten seinen Ratschlag und so mussten wir sogar noch bevor wir den Pass erreicht hatten, umdrehen.
Damit hiess unser nächstes Ziel Etosha Nationalpark.
Bis, oh ja….. da entdeckten wir so eine Abkürzung Richtung Etosha…. So eine D3708… welche uns für knappe 60km zwei Tage und ganz viele Nerven kostete. Ausser Elefantenspuren, welchen man Ansah, dass das arme Tier wie wir nur im Mud herumgerutscht ist, war da kein Zeichen von Zivilisation. Das ganze unnötige Spektakel zeigte uns aber, dass wir beim Abbruch unseres Vorhabens im Kaokoveld alles richtig entschieden haben.
Etosha, März/ April 2021
Wir verbrachten 4 Nächte im Etosha Nationalpark, was so viel bedeutet wie 6 Tage Tiere, Tiere, Tiere… also alles was wir lieben.
Wir bekamen so viele Löwen wie noch nie zu Gesicht, sogar Geparden und ein Leopard waren dabei und obendrauf auch noch Spitz- und Breitmaulnashörner.
Namibia verliessen wir nach 65 Tagen, leider etwas in Eile wegen des ablaufenden Corona Tests über den Caprivi streifen, zurück nach Botswana, mit dem Plan nach Simbabwe weiter zu reisen.
Unsere Rückblick auf Namibia Teil 1
Tage: 65 gefahrene Distanz: 7`337km
Das Land Namibia ist unglaubliche 20x so gross wie die Schweiz, hat aber nur 2,5 Millionen Einwohner. Was heisst, es gibt reichlich viel unbewohntes weites Land.
Es ist Landschaftlich sehr abwechslungsreich und super easy zu bereisen. Leider gibt es aber sehr viele Zäune, fast alles ist Privatland und der arm / reich Unterschied ist schon gewaltig.
Unsere tierischen Begegnungen
Bärenpaviane
grüne Meerkatzen
Zebras
Spitzmaulnashorn
Breitmaulnashorn
Warzenschweine
Giraffen
Orix Antilopen
Leierantilopen
Springböcke
Schwarznasen Impalas
Gnus
Dik Diks
Elefanten
Wüstenelefanten
Wüstengiraffen
Schabrakenschakale
Erdmännchen
Geparden 2
Löwen 12
Leopard 1
Braune Hyänen 2
Erdhörnchen
viele Vogelarten
Namibia Teil 2, Mai 2021
Da wir wegen ablaufendem Corona Test beim ersten Mal in Namibia, den Caprivi- Streifen innert 2 Tagen durchqueren mussten und somit keine Zeit hatten rechts und links zu schauen, nahmen wir uns dieses schöne Stück nochmals gemütlich vor.
So verbrachten wir 4 Tage im Mudumu- Nationalpark am traumhaften Chobe Delta und nochmals 10 Tage auf Campings am Okavango River.
Unser Rückblick auf Namibia Teil 2
Tage: 14 gefahrene Distanz: 1`018km
Es hat sich wirklich gelohnt, auch den Caprivi-Streifen noch richtig zu erkunden.
Unsere tierischen Begegnungen
Alago ( bush baby )
Bärenpaviane
Grünmeerkatzen
Hippos
Elefanten
Giraffen
Impalas
Roan / Pferdeantilopen
Lechwes
Gnus
Nilkrokodile
Nilwarane
Schlangen
Diverse Vogelarten