am reisen blog

EL SALVADOR

El Salvador, Juli / August 2017

El Salvador, ein kleines Land am Pazifik, für uns ganz gross.

Wir begannen unser Abenteuer in El Salvador mit der Fahrt zum Parque Nacional El Imposible und der machte seinem Namen alle Ehre.

Wir wollten ihn von Norden anfahren und das war wirklich Imposible. Also hies es wenden auf einem Pfad wo man nicht wenden kann, ausser ein El Salvadorianer öffnet einem sein Zaun und lässt dich vor seinem Haus wenden. Mmmhh super gemacht Abi & Mimo, schon am ersten Tag sich total in die Scheisse gefahren und dies in einem Land, welches bekanntlich nicht gerade zu den sichersten der Welt zählt. Also begriffen es auch wir und fuhren den Park über die normale Route von Süden her an.

Unser nächster Plan hies, besteigen des Vulkans Santa Ana. Mit Polizeischutz ging es den Krater hinauf, von wo wir eine grandiose Sicht über die Landschaft und den dampfenden Kratersee hatten.

Dann aber schrie der Pazifik, " kommt zu mir " und so folgten wir seinem Ruf und genossen an traumhaften Plätzen einige Tage am Meer.

Über die Laguna de Alegria  und einem weiteren Abstecher zum Pazifik, ging es ab in den Norden zum kleinen Bergdorf Perquin. Dies war einer dieser Orte, welcher während dem 12 Jahre andauernden Bürgerkrieg, 1980-1992, in dem schätzungsweise 75`000 Menschen ihr Leben verloren, erbitterten Wiederstand gegen das brutal vorgehende Militär leistete. Wir besuchten dort ein kleines Museum, wo einem ehemalige FMLH           ( Guerillakämpfer ) herumführten und einem die bedrückenden Bilder erklärten und die Geschichte des Krieges erzählten.

Unsere letzte Etappe führte über das hübsche Städtchen Suchitoto zum Gipfel des El Pital. Dort verbrachten wir unsere letzte Nacht auf 2700m, bevor wir uns am nächsten Tag von unserem sooo liebgewonnenen El Salvador aufmachten, richtung Honduras.

Este pais ha llegado a nuestro corazon.

Un gran agradecimiento a la gente de El Salvador.

para su amabilidad

para su reir

para dodo.

Von all den wunderbaren Menschen die uns täglich begegneten, welche uns ein Lachen schenkten, uns ihre Gastfreundschaft anboten und uns in ihrem Land Willkommen hiessen, möchten wir drei ganz spezielle Erlebnisse hervorheben.

Wir hatten das grosse Glück den unglaublich liebenswerten Roberto und seine Partnerin Daniela kennen lernen zu dürfen.

Roberto ein Italiener, vor 22 Jahren ausgewandert nach El Salvador, mit nur ein paar Groschen im Sack. Heute ist er der Starkoch von El Salvador. In seinen Restaurants bewirtete er alle Berühmtheiten und Staatsgäste die das Land besuchten, unter anderem auch den Dalai Lama.

Roberto ist aber auch noch ein TV Star und tritt in der Sendung "Top Chef " von El Salvador,  als Juror auf.

Wir verbrachten mit ihnen zwei unvergässliche Tage in ihrem Strandhaus mitten im Paradies.

Es war einfach unglaublich, sie bekochten uns, verwöhnten uns mit frischen Austern und servierten uns die besten Weine und Drinks.

Wir genossen die Zeit zusammen sehr, konnten gemeinsam von herzen Lachen, philosopieren und unsere Geschichten austauschen.

Muchos gracias Roberto y Daniela

Esperamos que nos veamos en alguna lugar del mundo

Ein weiteres wirklich schönes Erlebnis war für uns bei Carlos an der Tankstelle, als wir ein Platz zum übernachten suchten.

Er und seine ganze Familie hiessen uns mit einer selbstverständlichkeit und einer wärme Wilkommen, welche uns sehr berührte.

Muchos gracias para la increible hospitalidad

Als wir auf dem Top des El Pital unser Lager aufschlugen, kamen vier wunderbare Menschen auf uns zu. Wir unterhielten uns zusammen und sofort wurden wir eingeladen für ein paar Tage mit ihnen in ihre Heimatstadt Chalatenango zu kommen, wo sie uns die Umgebung zeigen wollten. Leider hies es aber für uns am nächsten Tag, ab nach Honduras und so beschenkten sie uns reichlich, mit von ihnen handgemachten Pupusas und allem was dazu gehört.

Muchos gracias para las muy deliciosas pupusas


Unser Rückblick auf El Salvador

 

Tage: 15                       gefahrene Distanz: 1`063 km

 

El Salvador berührte unser Herz vom ersten Tag an und ist somit für uns zu einer richtigen Herzensangelegenheit geworden. Die Menschen sind unglaublich freundlich, lustig, aufgestellt und positiv.

Das Land hat aber auch seine Schattenseiten. Es herrschen zwei grosse Banden ( Maras ), die das Leben der Menschen erschwehren. Vor jedem grösseren Geschäft steht ein bewaffneter Wachmann, die Häuser sind von Mauern und Stacheldraht umgeben und manchmal hat man das Gefühl, die Guten leben im Gefängnis und die Bösen draussen.

Was wir aber in diesem Land erleben durften war durchwegs positiv. Für uns ist es devinitiv das Gastfreundlichste Land das wir bis jetzt bereist haben. Wir fühlten uns nach kurzer Zeit richtig heimisch.

El Salvador hat es mehr als verdient bereist zu werden !!!!

 

 

Unsere tierischen Begegnungen:

eine grosse Vielfalt an Schmetterlingen

viele Vogelarten