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PERU

Teil 1, Juni- Juli 2018

Der Norden und die Wolkenmenschen, Juni 2018

Unser Start in Peru war alles andere als freundlich..... Zoll, Grosskontrolle mit allen Schikanen..... aber, nach 3 Stunden konnte es dann doch noch los gehen...

Im Norden Perus besuchten wir die Umgebung von Chachapoyas, also das Land, welches im 9.Jh.n.Ch. von den Wolkenmenschen besiedelt wurde. Es ging von einem der höchsten Wasserfälle der Welt, namens Gocta, zu den fenomenalen Felsgräbern von Karajia, wo wir die menschenähnlichen Sarkophage in der Felswand bestaunen konnten. Danach ging es mit der ersten Gondel Perus nach Kuelap, zur Ruinenstätte in schwindelerregender Höhe und weiter zu den unglaublich gut erhaltenen und gruseligen Mumienbündeln von der Laguna de los Condores.

 

Wieder mal so richtig auf Abwegen, Juni 2018

Unsere weitere Route bis zur Cordillera Blanca, gestaltete sich als absolut halsbrecherisch. ABER, natürlich genau deswegen, da wir uns nicht auf ausgetretenen Pfaden bewegten, war sie um so sensationeller und abenteuerlicher. Wir fuhren durch abgelegenste Bergdörfer, überquerten auf Haarnadelkurven x- mal 4- tausender, um kaum oben angekommen, uns wieder in die Tiefe der Canyons zu stürzen.

Absolut grandios, aber nichts für schwache Nerven....

Die Cordillera Blanca, Juni 2018

Den gewaltig schönen Gebirgszug Cordillera Blanca mit seinen ca. 30 Bergspitzen, welche über 6000m in den Himmel ragen, eingerahmt von mehr als 650 Gletschern und unzähligen türkisblauen Lagunen, überquerten wir auf allen möglichen Pfaden, sage und schreibe 4x

Wir besuchten die unterirdischen Ruinen von Chavin und bestaunten bei der letzten Überquerung, nebst vielem anderem, die Puya Raimondi, welche auf 3700m bis 4200m wächst und man auch die grösste Ananas der Welt nennt.

 

 

Von Tingo Maria nach Oxapampa; unser Abstecher in den Jungel, Juni 2018

Wer uns kennt weiss, wir mögen es heiss : )

Aber diesesmal war nicht nur die Wärme und die tiefe Lage ausschlaggebend für einen Ausflug in den Tropengarten, nein, Abi hat da wieder einmal etwas getüftelt und rechechiert.

1849 versuchte der peruanische President mit einem neuen Einwanderungsgesetz, Europäer nach Peru in den Jungel zu locken.

Im Jahr 1857 machten sich dann 180 Tiroler und 120 Rheinländer auf den beschwehrlichen Weg nach Pozuzo.

Nach zwei schweren und von Krankheit geplagten Jahren, erreichten gerade mal 176 Siedler ihr Ziel.

Bis 1975 gab es ausser einem Maultierpfad keine Strassenverbindung und auch heute gilt es, für die eher schwierigen Strassenkilometer genügend Zeit einzurechnen..... also genau etwas nach unserem Geschmack : ) und es war absolut spitze, wenn auch etwas schräg, auf einmal irgendwo im nirgendwo weissen Menschen zu begegnen. Auch obtisch liess die Gegend keinen Zweifel an seinen Bewohnern.... Tiroler Häuser, Metzgereien, Käsereien, Apfelstrudel und eine Ordnung und Sauberkeit, wie wir sie zuletzt Zuhause gesehen haben.

Von Tarma nach Pisco, Juni / Juli 2018

Unsere nächsten Abenteuer in Peru, fanden wieder auf offizieller Andenhöhe statt. Nun war die Landschaft so, wie wir uns dieses Land eigentlich vorgestellt haben.... endlose Hochebenen in allen erdenklichen brauntönen, Lamas, Alpakas, wo das Auge hinreicht und sogar Mimos grosse Liebe ( nebst Abi ), die Vicunas. Das einzige, was wir so nicht auf dem Bildschirm hatten, sind Flamingos auf 4500m Höhe.

Je näher wir der Küste kamen, um so karger wurde die Landschaft, bis.........

Die Küstenwüste, Juli 2018

....... alles nur noch ein Traum in Sand war.......

Spektakuläre, bizzare Landschaften, Dünen, azul blaue Meereslagunen und ja, hier gehören sie auch hin, Flamingos.

Wir unternahmen natürlich auch hier einiges an sehr abenteuerlichen Strecken und waren mal wieder so richtig dankbar über unser gutes GPS.

In Naska, den berühmten Naska-Linien, auch Scharrbilder genannt, welche eine Fläche von 450 Quadratkilometer einnehmen, Tiere Pflanzen und Menschen darstellen und es bis heute trotz vieler Teorien nicht geklärt ist wie sie entstanden, ging es für Abi hoch hinaus.

Canyon de Cotahuasi, Juli 2018

Von Chala stachen wir in das Landesinnere und begaben uns wieder auf schwindelerregende Höhe auf schwindelerregenden Pfaden.

Dieser Teil unserer Reise löste bei Mimo doch immer wieder mal Schweissausbrüche und Panik aus, war aber atemberaubend schön.

Wir kämpften uns Berge hinauf, durchquerten Schneefelder auf 5000m Höhe, sahen unzählige Vicunas, unzählige Anden- Condore, die grössten Colibris der Welt, Anden- Möven, Chinchillas und Guanakos, einfach traumhaft schön.

Wir durchquerten den Cotahuasi Canyon von Lampa her, machten uns weiter auf in das Tal der Vulkane, dann nach Mina Arcata und zum Colca Canyon.

Es waren einige Tage mit sehr, sehr viel Nervenkitzel..... aber nie hätten wir so viel schönes gesehen, wären wir auf einfachen Wegen gereist.

Arequipa, Juli 2018

Wir genossen es so richtig, wieder mal in einer Stadt zu sein und Arequipa mit seinen Kolonialbauten und tollen Sehenswürdigkeiten begeisterte uns voll auf.

Wir besuchten die eindrucksvolle Stadt ind der Stadt, die Monesterio Santa Catalina, gingen gut Essen und schlürften das Nationalgetränk, den Pisco Souer.

Bis es hies, bye bye Peru und ab nach Bolivien.


Unser Rückblick auf Peru Teil 1

 

Tage : 39                    Gefahrene Distanz : 5`128 km

 

Als erstes müssen wir sagen, hat uns Peru sehr, sehr positiv überrascht.

Es war nicht ein Land auf unserer Topliste, ist aber ganz weit nach oben gerückt. Die vielen Geschichten über den Müll sind leider Wahr, wenn man aber wie wir zwei, meist abseits grosser Städte und ausgetretenen Pfaden reist, bleibt einem das grösste Übel etwas erspart.

Wir konnten in Peru wieder einmal so richtig unsere offroad Leidenschaft fröhnen und hatten unzählige Traumcampspots.

Die Menschen ( bis auf den Zoll ) waren sehr, sehr freundlich, gastfreundlich und hilfsbereit. Also wirklich, für uns Peru TOP !!!

Wer uns kennt, der wird sich fragen; warum nur so wenige Tage in einem Land, wenn es ihnen so gut gefallen hat ???

Die Antwort auf diese Frage wird bald folgen : )

 

 

Unsere tierischen Begegnungen :

Vicunas viele

Schlange 2

Chinchillas 18

Guanacos 10

Oyster Catcher 2

Naska Tölpel viele

Anden Condor ca. 55

Anden Möven viele

Anden Wildhüner 5

Anden Papageien 25

Grösster Kolibri der Welt 3

Kolibris viele

Raubvögel viele

Uhu / Eule 1

Müll

Um nicht immer nur das schöne zu zeigen, hier auch noch etwas von der traurigen Seite.

Diese Bilder sind in Peru entstanden, könnten aber auch von einem anderen Land in Lateinamerika sein.

Vielmals sind die Bäche und Flüsse die Müllentsorgung und dies alles endet am Schluss im Meer. Man weiss es ja von Zuhause aus den Medien, dass unser Meer sehr  viel zu ertragen hat, wenn man es aber wirklich mit eigenen Augen sieht, wird einem bewusst, dass wir umgehend etwas ändern müssen.


Peru

Teil 2, Juli 2019

Peru Teil 2 ,Juli 2019

Der beim letzten Mal ausgelassene Teil um Cusco, kam nun in einem 3- Wöchigen Rundtrip zum Zuge.

Nachdem noch ordentlich auf unser Tier und Km- Stand 300`000 angestossen wurde, gondelten wir vom peruanischen Jungel höher und immer höher, bis wir den Schneebergen zum Greifen nahe waren.

Wir besuchten Inka Ruinen wie Pisaq, Moray, Ollantaytambo und einige mehr, bestaunten eines unserer persönlichen high- lights die Salinsa         ( Salzpfannen aus der Inka Zeit ) und stachen auf unserer Reise in einen der tiefsten mit dem Auto zu befahrenen Canyons der Welt. Wir verbrachten zwei Tage in Cusco der ältesten Stadt Perus und bestaunten die atemberaubend schönen Montagnas Colores auf 5000m.

Zum Abschluss von Peru gab es ein herrliches selbstgemachtes Fondue Chinoise auf der Tanke, bevor wir nach 20 Tagen und etwas Höhenkoller das Land Richtung Bolivien verliessen.


Unser Rückblick auf Peru Teil2

 

Tage: 20                                           gefahrene Distanz: 2`162 km

 

Überrascht hat uns die grosse Freundlichkeit der Indigenen Bevölkerung in den untouristischen Orten….wir wurden Eingeladen, am Markt beschenkte man uns mit Dingen, welche wir nicht kannten und es wurde immer freundlich gelächelt und gewinkt.

Überrascht im negativen hat uns der grausame Müll…. je näher man einem grösseren Ort oder einer Stadt kommt, umso schlimmer wird es…. So schlimm, dass es uns manchmal echt fast die Freude am Land genommen hat.

 

 

Unsere tierischen Begegnungen

Lamas

Alpakas